Musikmarathon 2005

Eigentlich gab es am 21.01.2005 den Musikmarathon noch gar nicht, denn das kurzfristig geplanten Spendenkonzert trug noch den Namen Care-Festival.Der Auslöser war eine gewaltige Flutwelle. Tsunami. Mehr als ein Fachbegriff. Ein Wort, dass für aufwühlende Bilder und das Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber solchen Naturgewalten stand. Musiker, Veranstalter, Gastronomen und Medienleute aus Ulm und Neu-Ulm fanden sich zusammen und wollten helfen: gezielt, unbürokratisch und möglichst rasch. Mit Musik.

Bands 2005

  • 797
  • 2lounge
  • Allstar Family Project
  • Benzin
  • Blendof
  • Die Autos
  • Die Välscher
  • Godfrey
  • Itchy Poopzkid
  • Jauch
  • Joo Kraus
  • Nic Diamond
  • On
  • Schlaier-Hirt Duo
  • Sepcys
  • The Drivers
  • The Gas
  • The Hiccups
  • The Monument
  • The Spacerangers

Projekt 1: Indonesien - Tsunami Hilfe

Ziel unserer Aktion war vor allem Hilfe für die betroffenen Kinder. In Medan, der Hauptstadt von Sumatra, übernahmen wir die Patenschaft für Kinder und zahlten das Schulgeld. Auch eine Schule in Banda Aceh wurde mit Büchern und notwendigen Hilfsmitteln unterstützt.

Projekt 2: Sri Lanka - Tsunami Hilfe

Krishnakumar Jansen aus dem Dorf Varani im Nordosten Sri Lankas lebt und arbeitet seit 8 Jahren in Gerstetten. Mit Hilfe von Spendengeldern wollte er sein Heimatdorf, das auf Grund des Bürgerkriegs immer noch zum Sperrgebiet gehört und von Helfern nicht betreten werden darf, direkt mit den lebensnotwendigen Hilfsgütern unterstützen. Die Spenden wurden von Herrn Jansens Vater verwaltet und verteilt.

Geplant waren:
  • Beschaffung von Nahrungsmitteln und Zelten
  • Errichtung einer provisorischen Schule
  • Hausbau für neue Mühlen
  • Anschaffung neuer Mühlen zum Schälen von Reis und Mahlen von Getreide
  • Bezahlung der Lohnarbeitenden

Projekt 3: Peace Village Kuron

Bereits vor dem ersten Musikmarathon im ROXY suchte der Verein „einsatz – Musik für Menschen in Not e.V.“ ein Projekt in Afrika, dass neben all den Direkthilfen, die den von der Tsunami-Katastrophe betroffenen Ländern zuteil werden sollte, unterstützungswürdig war. Der Kontakt mit dem inzwischen verstorbenen Missionar Thieu Haumann führte uns nach Kuron, dem so genannten Peace Village, im Süden des Sudans. Dort leben einst verfeindete Stammesangehörige nun gemeinsam im Einklang.

2005 unterstützten wir das Solar-Projekt „Licht ins Dunkel“: in Kuron gibt es eine Schule, die jedoch tagsüber leer stand, da die Kinder auf dem Feld arbeiten mussten und abends kein Licht da war, um Unterricht zu halten. Die Spenden sollten eine Solaranlage ermöglichen, die Licht in die Klassenräume bringt.

www.kuronvillage.net