Musikmarathon 2018 - Einsatz – Musik für Menschen in Not e.V.

Musikmarathon 2018

Der 14. Musikmarathon. Dank zahlreicher Besucher:innen konnten wir die stolze Summe von 15.000,- EUR spenden. Wie erfüllt wir nach diesem Tag voller Energie, Liebe und Euphorie waren – gern denken wir daran zurück!

Bands 2018

  • Alex Mofa Gang
  • Astra van Nelle & der Lorbeerstorch
  • Brightest Day
  • Bruckner
  • City Kids Feel The Beat
  • Der Herr Polaris
  • Django S.
  • Get Well Soon
  • Grizzly
  • Herogram
  • KOSMO
  • Matthew Matilda
  • Morizz Fizzl
  • ON
  • Provinz
  • Roadstring Army
  • Stepfather Fred
  • Stereo Dynamite
  • Suchtpotenzial
  • Tim Vantol

Projekt 1: Cicla e.V.

Projekte für Straßenkinder in Lateinamerika.

Cicla e.V.

Projekt 2: Fokus Leben e.V.

Förderverein für eine Arbeit unter Straßenkindern in Kampala, Uganda – auch “Kampala Straßenkids” genannt.

Die Arbeit des Vereins in der Hauptstadt Ugandas besteht seit 2006 und begann mit einer Suppenküche für Straßenkinder. Über die Jahre hat sich das soziale Projekt auf die Einbeziehung von Slumbewohnern und Alleinerziehenden ausgeweitet, der Fokus liegt stets auf Förderung, Bildung und praktischer Unterstützung.

Die Suppenküche hat nach schwierigen Jahren mit manchem erzwungenen Umzug heute ein eigenes Gelände, auf dem zukünftig ein festes Gebäude entstehen soll.

www.fokusleben.de

Projekt 3: AWO Ulm

Wir haben das Taschengeld für die jungen Bewohner einer Wohngruppe bei de AWO Ulm aufgestockt. Am besten beschreiben die minderjährigen geflüchteten Menschen selbst, was die Spende ermöglicht hat:

 

„Wir konnten so viel unternehmen, realisieren und in Bewegung setzen, was ohne Eure finanzielle Unterstützung nicht möglich gewesen wäre. Wir sind junge Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern und sind alle im Jahr 2016/2017 nach einer langen Reise mit vielen Hindernissen und Erlebnissen nach Ulm gekommen. Wir sind im Alter zwischen 16 und 20 Jahren, kommen aus Guinea-Bissau, Syrien, Pakistan, Afghanistan, Eritrea, Somalia, Albanien und dem Iran.

Wir haben ein neues Zuhause bekommen, die deutsche Sprache gelernt, gehen in die Schule und manche von uns haben auch schon eine Ausbil- dung begonnen. Ohne Familie hier zu sein ist nicht einfach, aber wir haben Unterstützung durch unsere Betreuer der AWO in Ulm. Sieben von uns sind in drei Wohnungen des betreuten Jugend- wohnens untergebracht, vier von uns werden weiterhin ambulant betreut. Zum Leben erhalten wir monatlich einen Regelsatz von der Jugendhil- fe. Das reicht für die alltäglichen Dinge wie Essen, Kleidung und Hygieneartikel. Für Freizeitangebote oder den Besuch einer kulturellen Veranstaltung ist das Geld knapp. Nachdem wir von Euch Unter- stützung bekommen haben, konnten wir im ver- gangenen Jahr viel gemeinsam unternehmen, aber auch Mitgliedsbeiträge für Vereine oder

andere Einrichtungen bezahlen. Wir konnten uns Sportbekleidung und Ausrüstung kaufen, treffen uns zum Tischtennisspielen mit Mitarbeitern der Rufbereitschaft, seit wir eine Tischtennisplatte haben. Kulinarisch geht es richtig zu Sache, wenn wir gemeinsam kochen und im Sommer gehen wir grillen und spielen nebenbei Fußball.

Natürlich lassen wir es uns auch mal gutgehen beim Schlittschuhlaufen, essen im Sommer mal ein Eis, fahren an den Bodensee, gehen zum Bowling, in den Kletterwald oder besuchen ein Festival in der Nähe. Zum Geburtstag gibt es ein kleines Ge- schenk, aber auch Bücher, die uns bei der Vorbe- reitung auf Prüfungen geholfen haben, sind von eurer Spende schon finanziert worden.

Wo immer Not am Mann ist und wozu wir selbst kein Geld haben, können wir nach Absprache auch mal Unterstützung bekommen wie z.B. für die Wiederbeschaffung einer verlorenen Fahrkarte.

Wir danken euch nochmals für die tolle Spende!“

www.awo-ulm.de

Projekt 4: Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm

Etwa 40 Prozent der Geflüchteten in Europa sind Folterüberlebende oder wurden durch andere Formen der Gewalt schwer traumatisiert, etwa als zivile Opfer von Kriegen oder durch Erlebnisse auf der Flucht. Gleichzeitig befinden sie sich in einer Lebenssituation, in der ihnen abverlangt wird, mit Neuem und Unbekanntem umzugehen und sich in einem fremden Land und einer fremden Kultur zu integrieren. Menschen, die an einer Traumafolgestörung leiden, können das oft nicht ohne Hilfe.
Das deutsche Gesundheitssystem ist auf die Opfer staatlicher Gewalt unzureichend vorbereitet. In Ulm und Neu-Ulm entstand deshalb auf Betreiben von Amnesty International 1992 eine Bürgerinitiative, die drei Jahre später unter dem Dach des RehaVereins für soziale Psychiatrie Donau-Alb die Gründung des Behandlungszentrums für Folteropfer Ulm (BFU) verwirklichen konnte.  Mit seiner Arbeit für Patientinnen und Patienten aus einer großen Region rund um Ulm hat sich das BFU seitdem bundesweit ein hohes Ansehen erworben.  
Ohne die Unterstützung aus der Bevölkerung und von Vereinen wäre das nicht möglich gewesen. Auch heute noch ist das BFU auf Spenden und Fördererbeiträge angewiesen.

www.bfu-ulm.de

Projekt 5: Unterkunft und Ausbildungsstätte in Umuofor

Unterkunft und Ausbildungsstätte für junge Frauen und Mädchen in Umuofor, Nigeria. Durch Terroraktionen der islamistischen Boko Haram Extremistengruppe sind hunderte junge Frauen zu Witwen und Kinder zu Waisen geworden. Ihre Dörfer wurden niedergebrannt, das gesamte Hab und Gut entwendet.

Aus dieser Not heraus, hat sich, durch Spenden finanziert, in der Gemeinde Umuofor eine wohltätige Hilfsorganisation entwickelt. Diese bietet Obdach in vielen Pflegefamilien, aber auch eine Perspektive durch Ausbildung in verschiedenen Berufen und Qualifikationsmöglichkeiten durch Schulbildung. Dies alles wird ehrenamtlich von vor Ort Ansässigen koordiniert.

Projekt 6: Matany Hospital

„Es ist keine Kunst ein Krankenhaus in Afrika zu bauen, aber es über Jahrzehnte in Betrieb zu halten, das ist die Herausforderung”
Wir haben ein Projekt unterstützt, das die Möglichkeit operativer Versorgung von Knochenbrüchen am Matany St. Kizito Hospital durch Ausbildung der Mitarbeiter und Beschaffung entsprechender Instrumente und Implantate umgesetzt hat.
Das Krankenhaus liegt in Karamoja, dem ärmsten Teil Ugandas zwischen Kenia und Süd-Sudan mitten in der Savanne, “in the middle of nowhere”. Das Volk der Karimajong sind Halbnomaden, die dort mit ihren Rinderherden unter notvollen Bedingungen leben, nachdem ihr ursprünglicher Lebensraum durch die Kolonialisierung stark beschnitten wurde. Um 1970 wurde auf Initiative von Comboni-Missionaren in dieser entlegenen Gegend ein Krankenhaus errichtet, das völlig autark von den Ordensleuten und einheimischen Mitarbeitern mit Hingabe betrieben und erhalten wird. Das Motto des Krankenhauses: „We dress the wound, God heals it” beschreibt hinter dem persönlichen Einsatz die eigene Bescheidenheit.

Dr. Friedrich Ullrich, ehemaliger chirurgischer Chefarzt am Klinikum Landsberg, unterstützt die Arbeit durch Einsätze vor Ort und durch Planung und Beschaffung moderner Medizintechnik (Röntgen, Sauerstoffversorgung, Sterilisation) und betreut das o.g. Projekt.

www.mantanyhospital.org

Impressionen 2018